EU stellt 800.000 Euro für Studientage in der Ukraine bereit

Die diplomatische Vertretung der EU in der Ukraine fördert mit viel Geld die Organisation "proeuropäischer" Projekte. Besonders das Online-Angebot von EU-Studientagen soll erweitert werden. Neue Zielgruppen sind Schüler und Gymnasiasten.

Die Delegation der Europäischen Union (EU) in der Ukraine hat eine Ausschreibung für die Organisation von EU-Studientagen in der Ukraine veröffentlicht. Darüber informierte sie am 30. Juli in einer Pressemitteilung.

Laut Beschreibungstext sind die Veranstaltungen Projekte für Studenten und Arbeitsbesuche. Dieses Mal sei das Ziel, die Kompetenzen proeuropäischer junger Menschen zu erweitern. Zudem solle das Angebot der EU-Studientage in der Ukraine vergrößert werden.

Konkret ist die Rede davon, eine Online-Universität zu entwickeln und zu betreiben, virtuelle Klassenzimmer einzurichten, Webinare zu organisieren sowie neue Online- und Offlineformate bereitzustellen. Gymnasiasten und Schulkinder seien als neue Zielgruppen zu erschließen.

Das Projekt der EU-Studientage in der Ukraine läuft seit 2013 und wurde bisher von Studenten und Hochschulabsolventen besucht. In der aktuellen Ausschreibung stehen 800.000 Euro zur Verfügung.

Abgeschlossene Projekte 2021

Auf der Facebook-Seite der EU-Studientage in der Ukraine stellten die Organisatoren drei Projekte vor, die in diesem Jahr bereits abgeschlossen wurden. Das erste heißt "Medizin gegen die Infodämie" und beschäftigte sich mit Medienkompetenz beim Thema COVID-19 und Impfungen.

Das zweite vorgestellte Projekt half laut eigenen Angaben den Teilnehmern, die Werte und Kultur Europas besser zu verstehen. Zudem stellte das Programm die Ausbildung an Universitäten in der EU vor. Das dritte Projekt beantwortete grundsätzliche Fragen zu den Themen Toleranz, Freiheit und europäische Werte und begründete, warum diese wichtig seien.

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