Am kleinen Fluss Mur im Grenzgebiet des Salzburger Landes und der Steiermark ist am Freitagmorgen eine Schmalspurbahn entgleist. Der Triebwagen stürzte die Böschung von drei Metern Höhe hinab und kam im flachen Wasser zu liegen. Die zwei anderen Waggons blieben auf dem Gleisbett stehen, wie Der Standard berichtet.
Nach Angaben des Roten Kreuzes Österreich wurden 17 Personen verletzt, neun kamen ins Spital. Schwer wurde entgegen ersten Meldungen niemand verletzt. Das Unglück ereignete sich bei Lungau. Die Bahnstrecke wurde zwischen Predlitz und Kendlbruck gesperrt.
Im Triebwagen saßen 15 bis 20 Schüler, die am letzten Schultag auf dem Weg zur Zeugnisausgabe waren. Sie konnten den abgestürzten Waggon unter Anleitung durch den Lokführer sicher verlassen.
Insgesamt befanden sich 53 Schüler im Zug. Niemand wird vermisst, wie eine Befragung der Rettungskräfte ergab. Mehrere Schüler wurden in die Krankenhäuser in den Orten Tamsweg und Stolzalpe gebracht.
Der Lokführer sagte, ein Baumstamm lag auf den Gleisen. Trotz Notbremsung konnte er die Kollision nicht verhindern. Auf Aufnahmen ist ein Baumstamm zu sehen. Die Strecke hat am Unglücksort eine Biegung.
Mehr zum Thema - Schweres Zugunglück nahe deutscher Grenze: "Menschliches Versagen" fordert Tote und Verletzte