Die Tötung einer 13-Jährigen aus Tulln in Niederösterreich sorgt in der Alpenrepublik weiterhin für Schock und Empörung. Das Mädchen soll in einer Wohnung im Wiener Bezirk Donaustadt mit Betäubungsmitteln gefügig gemacht und vergewaltigt worden sein. Alle vier Tatverdächtigen seien nach Polizeiangaben Asylbewerber aus Afghanistan.
Zwei von ihnen waren polizeibekannt – unter anderem wegen Drogenhandels – und sollten wegen Vorstrafen abgeschoben werden. Die drei Tatverdächtigen im Alter von 16, 18 und 23 Jahren wurden festgenommen und sitzen in Untersuchungshaft. Nach dem vierten Mann, offiziell 22 Jahre alt, wird international gefahndet.
Laut mehreren österreichischen Medien soll das Mädchen eine extrem große Menge an Drogen im Körper gehabt haben. Wie die Kronen-Zeitung und der Kurier übereinstimmend berichten, könnten der 13-Jährigen sogar bis zu elf Ecstasy-Tabletten verabreicht worden sein. Dies zumindest würde aus einer Aussage hervorgehen. Ein detailliertes schriftliches Obduktionsgutachten soll der österreichischen Nachrichtenagentur APA in acht bis zwölf Wochen vorliegen. Dann sollen die genauen Umstände des Todes geklärt sein.
Das Mädchen soll von mindestens zwei der Tatverdächtigen vergewaltigt worden sein. Laut dem Bericht des Kurier würden Spuren am Körper des Mädchens auf Anwendung von Gewalt hindeuten.
Offenbar verursacht durch die enormen Mengen an Drogen im Körper soll die 13-Jährige das Bewusstsein verloren haben, weswegen die Männer in Panik gerieten. In der Folge sollen sie demnach unter anderem versucht haben, die 13-Jährige unter der Dusche wach zu bekommen, was jedoch misslang. Den Berichten zufolge soll das Herz des Mädchens zu schlagen aufgehört haben.
Die Wohnung des 18-jährigen Tatverdächtigen gilt als Tatort. Die Leiche der 13-Jährigen wurde etwa hundert Meter von dem Wohnhaus entfernt an einen Baum angelehnt gefunden.
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