AfD-Spitzenkandidat Tino Chrupalla im Interview : "Ich sehe die Gefahr eines neuen Kalten Krieges"

Anlässlich seines Besuchs in Moskau sprach Tino Chrupalla, AfD-Spitzenkandidat und Fraktionsvize, im Interview mit RT DE darüber, warum die Beziehungen zu Russland ein wichtiger Bestandteil in der Politik seiner Partei sind. Es sei wichtig, den Dialog mit Russland wieder in Gang zu setzen.

Anlässlich seines Besuchs in Moskau und der Teilnahme an der Konferenz des russischen Verteidigungsministeriums sprach Tino Chrupalla, Spitzenkandidat und stellvertretender Vorsitzender der Bundestagsfraktion der AfD, im Interview mit RT DE darüber, warum die Beziehungen zu Russland ein wichtiger Bestandteil in der Politik seiner Partei sind.

Chrupalla betonte, dass es für ihn angesichts des angespannten Verhältnisses zwischen Deutschland und Russland wichtig sei, an der Konferenz teilnehmen und den Dialog mit Russland wieder in Gang zu setzen. Auch in der deutschen Bevölkerung – und nicht nur in der ehemaligen DDR – gebe es den Wunsch, die Beziehungen zu Russland zu verbessern. Daher sei es für die AfD auch ein politischer Auftrag, den Kontakt zu Russland zu suchen. 

"Ich sehe die Gefahr eines neuen Kalten Krieges und wenngleich ich das immer gehofft habe, dass wir das überwunden haben, ist diese Bedrohung real, in der Tat. Und deswegen ist gerade für uns Deutsche, aber auch für Deutschland an sich, ein Dialog wichtig."

Die Partei Bündnis 90/Die Grünen wurde von Chrupalla im Interview scharf kritisiert. In den Mainstream-Medien werde die Partei immer als Umweltpartei dargestellt:

"Aber sie ist eine absolut russlandfeindliche Partei, das muss man sagen. Ich habe sie auch mal als Kriegstreiber benannt, und das sind sie."

Auch beim Erdgasprojekt Nord Stream 2 sehe man die Doppelmoral der Grünen, da diese das Projekt am liebsten sofort verhindern wollen. Stattdessen sei selbst das "schmutzige amerikanische Frackinggas", das auch teurer sei, für die Grünen interessanter.

Chrupalla betonte auch, dass es für ihn wichtig und eine Ehre gewesen sei, am 80. Jahrestag des Überfalls von Nazi-Deutschland auf die Sowjetunion einen Kranz am Grabmal des unbekannten Soldaten auf dem Roten Platz in Moskau niederzulegen. Es sei "beschämend, dass kein Vertreter der deutschen Regierung dies getan hat". Für seine Partei sei es wichtig, an diesem Tag zu Gedenken, denn man wolle die Völkerverständigung, den Dialog und die Aussöhnung mit Russland.

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