Ab Sonntag: Deutschland nimmt ganz Österreich von der Risikoliste

Kurz vor den Sommerferien streicht die Bundesregierung ganz Österreich von der Liste der Risikogebiete. Wer ins Nachbarland einreisen will, muss aber weiterhin einen negativen Antigen- oder PCR-Test vorweisen. Davon ausgenommen sind Geimpfte oder bereits Genesene.

Ab Sonntag stehen ganz Österreich sowie Teile Griechenlands, Kroatiens und der Schweiz nicht mehr auf der Liste der Risikogebiete der Bundesregierung. Dies teilte das Robert Koch-Institut am Freitag mit. Auch Armenien, Aserbaidschan, Bosnien, Kosovo, Libanon, Madeira, Moldau, Montenegro, Nordmazedonien, Serbien, die Ukraine, Zypern und zwei Regionen in Norwegen gelten nicht mehr als Risikogebiete. Dasselbe gilt für die USA und Kanada, in diesen beiden Ländern gilt aber nach wie vor eine Einreisesperre für Deutsche, die nicht dort leben.

Für die meisten österreichischen Bundesländer war die Einstufung als Risikogebiet bereits vor einer Woche aufgehoben worden. Ab Sonntag gilt das nun auch für Tirol und Vorarlberg. Der österreichische Bundeskanzler Kurz schrieb auf Twitter von einem wichtigen Signal für die kommende Sommersaison: 

"Dass Deutschland bekanntgegeben hat, Tirol ab Sonntag von der Roten Liste zu streichen, ist eine sehr gute Nachricht, auch für den Tourismus in unserem Land", zeigte sich der Tiroler Landeshauptmann Günther Platter erfreut. Vorarlbergs Landeshauptmann Markus Wallner bezeichnete den Schritt als überfällig. 

Wer aus Deutschland nach Österreich einreist, muss aber weiterhin einen negativen Antigen- oder PCR-Test vorweisen. Ausnahmen gelten für Geimpfte oder bereits Genesene.

Am Freitagnachmittag wurde außerdem bekannt, dass die Bundesregierung die Reisewarnung für touristische Reisen in Corona-Risikogebiete am 1. Juli aufhebt. "Nach langen Monaten des Lockdowns dürfen wir uns auf mehr Normalität freuen, das gilt auch für das Reisen", erklärte Außenminister Heiko Maas. Derzeit gilt die Reisewarnung für alle Gebiete, in denen innerhalb von sieben Tagen mehr als 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner gemeldet werden. Ab 1. Juli gilt die Reisewarnung erst ab einer Inzidenz von 200 und für Gebiete, in denen sich gefährliche Virusvarianten stark verbreitet haben. 

 

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