Dimitris Giannakopoulos gehört zu den bekanntesten Pharmaunternehmern Griechenlands. Er ist Geschäftsführer des größten griechischen Pharmakonzerns Vianex, das von seinem Vater gegründet wurde. Vergangene Woche erklärte Giannakopoulos in einem Instagram-Beitrag, dass er sich nicht gegen COVID-19 impfen lassen werde. Er zählte als Argumente die extrem verkürzte Entwicklungszeit der Vakzine und daraus erwachsende Risiken auf. Für ihn selbst sei jedoch etwas anderes ausschlaggebend:
"Viele fragen mich, ob ich mich impfen ließ und mit welchem Impfstoff. Nein, ich habe mich nicht impfen lassen, und ich werde mich nicht impfen lassen. Nicht weil ich Angst vor den Nebenwirkungen habe, sondern weil ich meine DNA nicht verfälschen will."
Laut dem Nachrichtenmagazin Telepolis bezog Giannakopoulos sich dabei auf die mRNA-Impfstoffe. Er lieferte aber keine weitere Erklärung dazu.
Giannakopoulos Unternehmen Vianex gehört mit seinen über 1.000 Mitarbeitern zu den größten Arbeitgebern in Griechenland. Die Firma unterhält laut Telepolis Kontakte zu anderen Pharmagrößen wie Merck & Co, Sanofi und Takeda, sie exportiert Medikamente in über 35 Staaten, darunter auch Deutschland, und ist von der WHO als Pharmaunternehmen anerkannt.
Neben Vianex hält Giannakopoulos 50 Prozent der Anteile des Nahrungsergänzungsmittelherstellers Superfoods S.A. Dieses Unternehmen vertreibt Lebensmittel und alternativmedizinische Präparate. Zudem ist Giannakopoulos Besitzer des Basketballvereins Panathinaikos A.O.
In Griechenland wird derzeit eine Kontroverse über das Impfen oder Nicht-Impfen ausgetragen. So lieferte sich etwa der ehemalige Vize-Gesundheitsminister der Syriza-Regierung, Pavlos Polakis, ein öffentliches Streitgespräch in den Medien mit dem Lungenarzt und Intensivmediziner Theodoros Vasilakopoulos. Während Vasilakopoulos umfangreiche Privilegien für Geimpfte forderte, trat Polakis mit dem Argument auf, diese seien eine Strafe für Ungeimpfte und für Personen, die keine Impfung vertragen.
Laut Telepolis wurden in Griechenland als erster Berufsgruppe den Feuerwehr- und Rettungskräften eine Impfpflicht auferlegt. Die Beschäftigten müssen sich entweder impfen lassen oder können ihre Entlassungspapiere in Empfang nehmen.
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