EU-Bericht: "Russland und China säen Misstrauen in westliche Impfstoffe"

Obwohl kaum ein Tag vergeht, an dem nicht auch westliche Medien kritisch über Impfstoffe berichten, wirft der neueste Bericht der sogenannten East StratCom Task Force Russland und China vor, mit "Desinformation" zu dem Thema Impfstoffe "den Westen spalten zu wollen".

Laut dem neuesten Bericht der East StratCom Task versuchen russische und chinesische Medien, "systematisch Misstrauen gegenüber westlichen COVID-19-Impfstoffen zu säen". Dafür sollen staatliche Medien beider Länder von Dezember 2020 bis April 2021 online in mehreren Sprachen "Fake News" verbreitetet haben. Das Ziel dieser "Fake News" sei, "Bedenken über die Sicherheit von Impfstoffen zu schüren und unbegründete Verbindungen zwischen Impfungen und Todesfällen in Europa herzustellen". Zudem werde versucht, russische und chinesische Impfstoffe als überlegen darzustellen.

Die russische und chinesische Impfstoffdiplomatie folge "einer Nullsummenspiel-Logik" und werde mit "Desinformation und Manipulationsbemühungen kombiniert, um das Vertrauen in westlich hergestellte Impfstoffe zu untergraben", so der EU-Bericht weiter. Russland und China weisen die Vorwürfe zurück. "Ein Desinformationsbericht, der keine faktische Grundlage hat, ist an sich ein Beispiel für Desinformation", sagte die chinesische Vertretung bei der EU in einer Erklärung vom Donnerstag als Reaktion auf den Bericht.

In dem EU-Bericht wird zudem auch nicht die kritische Berichterstattung westlicher Medien zu einzelnen Impfstoffen erwähnt. Ob nun im Fall von AstraZeneca oder Johnson & Johnson – es finden sich im Internet unzählige Artikel von Mainstreammedien, die gemäß den Kriterien der East StratCom Task Force als Desinformation bezeichnet werden müssten.

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