Österreich hat bereits fleißig mit dem Russischen Direktinvestmentsfonds verhandelt. Das Ergebnis: Bis Juni könnten eine Million Dosen geliefert werden, 300.000 davon noch im April. Die heute angekommenen Impfdosen werden trotz fehlender Zulassung in Österreich verimpft werden: Die diplomatischen Vertretungen Russlands, die sich derzeit in Österreich befinden, werden den Sputnik-V-Impfstoff erhalten. Als Österreicher muss man sich noch etwas länger darauf gedulden, auch wenn Bundeskanzler Sebastian Kurz verspricht:
"Wenn alle Vereinbarungen eingehalten werden, dann können wir bis Mitte Juli sechs Millionen Menschen einen Termin für die Erstimpfung anbieten."
Auch österreichische Staatsbürger könnten sich in der russischen Botschaft vielleicht bald für eine Sputnik-Impfung anmelden: Österreich soll bereits mit Russland in Verhandlungen stehen.
Das Nachbarland Ungarn hat den russischen Impfstoff trotz fehlender EU-Zulassung schon im Einsatz. Rund 30 Prozent der Bevölkerung haben deswegen bereits eine Teilimmunisierung. Neueste Studienerkenntnisse lassen auf eine hohe Wirksamkeit schließen. Deutlich höher als bei AstraZeneca.
Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) prüft derzeit einen Antrag auf Zulassung von Sputnik V in der EU. Im April werden Experten der EMA in Russland zur Begutachtung der Produktion und Lagerung des Impfstoffes erwartet. Ungarn setzt das russische Präparat, das in mehr als 50 Ländern weltweit zugelassen ist, bereits auf Grundlage einer nationalen Genehmigung ein.
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