Am vergangenen Mittwoch herrschte in einer Wiener Schule einige Aufregung, nachdem gleich 62 Kinder in einer Volksschule im Wiener Bezirk Favoriten mit einem sogenannten Nasenbohrer-Test positiv auf den SARS-CoV-2-Erreger getestet wurden. Die betroffene Schule wurde daraufhin gesperrt und sollte bis Ostern geschlossen bleiben. Bei den in Österreich eingesetzten Nasenbohrer-Tests handelt es sich um Antigen-Schnelltests, bei denen der Abstrich nur im vorderen Nasenraum und an den Nasenflügeln entnommen werden muss.
Eine Überprüfung der Testergebnisse mit einem PCR-Test brachte am Sonntag aber Entwarnung: Sämtliche Testergebnisse waren falsch und keines der Kinder ist wirklich infiziert. Dies wurde von Mario Dujakovic, dem Pressesprecher des Gesundheitsstadtrates Peter Hacker, am Sonntagnachmittag auf Twitter vermeldet. Nur das endgültige Ergebnis der ursprünglich positiv auf SARS-CoV-2 getesteten Lehrerin stehe noch aus.
Der Grund für die falschen Ergebnisse ist jedoch immer noch unklar. Dujakovic vermutet, dass es sich um einen Anwendungsfehler handeln oder dass die Charge der Tests mangelhaft gewesen sein könnte. Die Schulschließung, die ursprünglich bis Ostern dauern sollte, wurde nun aufgehoben. Die Schüler, die mit der Lehrerin Kontakt hatten, müssen bis zur Bekanntgabe des Testergebnisses der Pädagogin aber weiter in Quarantäne bleiben:
"Alle SchülerInnen, die mit der Lehrerin Kontakt hatten, bleiben bis zum Befund abgesondert", schrieb Dujakovic.
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