Nach AstraZeneca-Impfung: Weitere Blutgerinnsel-Fälle und ein Todesfall in Dänemark

Dänemark vermeldet zwei weitere Fälle von durch Blutgerinnsel ausgelösten Hirnblutungen, die möglicherweise in einem Zusammenhang mit dem Corona-Impfstoff von AstraZeneca stehen. Einer der beiden Fälle endete tödlich. Es handle sich bei den Fällen um Krankenhausmitarbeiter.

Dänische Behörden haben am Samstag vermeldet, dass es in dem Land zu zwei weiteren Fällen von Blutgerinnseln nach Impfung mit dem Corona-Impfstoff von AstraZeneca gekommen war. Infolge der Blutgerinnsel traten Hirnblutungen auf. Daran sei eine der zwei Personen gestorben. Beide waren Mitarbeiter eines Krankenhauses.

Zwischen der Verabreichung des Impfstoffs und dem Auftreten der Symptome hätten weniger als 14 Tage gelegen. Die dänische Arzneimittelaufsicht bestätigt, dass ihr zwei schwere Fälle gemeldet wurden. Details nennt sie nicht.

Impfungen mit dem AstraZeneca-Vakzin sind in Dänemark weiterhin ausgesetzt. In Deutschland ist das Mittel nach einer mehrtägigen Unterbrechung wieder freigegeben.

Die Europäische Arzneimittel-Agentur EMA hatte zuvor erklärt, sie sehe den Impfstoff weiter als sicher an. Zwar könne ein Zusammenhang zwischen einer Impfung und sehr seltenen Blutgerinnseln im Gehirn nicht definitiv ausgeschlossen werden. Man sei jedoch weiterhin der Ansicht, dass die Vorteile des Vakzins die Risiken überwögen.

Am Donnerstag hatten dänische Behörden zehn Berichte über Thrombosen oder Symptome von Thrombosen bei AstraZeneca-Geimpften bekannt gegeben. Darunter war ein Todesfall. Ob ein Zusammenhang bestehe, könne noch nicht gesagt werden.

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(rt/reuters)