Eine 49-jährige Krankenschwester verstarb in Österreich nach einer COVID-19-Impfung. Wie die Niederösterreichischen Nachrichten am Samstag berichteten, soll der Mitarbeiterin am Zwettler Landesklinikum zuvor der Corona-Impfstoff von AstraZeneca verabreicht worden sein. Der Zustand der Krankenschwester soll sich nach der Impfung verschlechtert haben. Sie war daraufhin ins Allgemeine Krankenhaus Wien überstellt worden, starb dort aber kurze Zeit später. Die Todesursache ist bisher noch ungeklärt, eine Obduktion soll nun Klarheit bringen, bestätigt die niederösterreichische Gesundheitsagentur.
Erst am Donnerstag wurde ein ähnlicher Fall aus Brixen bekannt, in dem ein 64-jähriger Arzt plötzlich nach der Zweitimpfung verstorben war. Ein Arzt brachte in einem Video auf Social Media den Tod seines 64-jährigen Freundes und Berufskollegen mit einer Corona-Impfung in Zusammenhang. Die Krankenhäuser reagierten auf die Vorwürfe mit der Übermittlung der Krankenakte an das Landesgericht in Bozen. Der Immunologe Bernd Gänsbacher begrüßte das Vorgehen: "Die Arzneimittelbehörde EMA hat für die Zulassung aller drei Impfstoffe die Bedingung gestellt, dass alle schwerwiegenden Nebenwirkungen und Todesfälle den Behörden gemeldet und untersucht werden müssen." Gänsbacher ging dennoch sicher davon aus, die Wahrscheinlichkeit, dass diese Impfung mit dem Todesfall in direktem Zusammenhang stehe, sei gering, berichtete Rai News.
Zuletzt gab es immer wieder Beschwerden über Nebenwirkungen nach der Verabreichung des Impfstoffs von AstraZeneca an Mitarbeiter des Gesundheitsbetriebes. Bisher waren in Österreich aber noch keine Todesfälle in Verbindung mit einer Corona-Impfung bekannt.
Mehr zum Thema - COVID-19-Impfung: Werden Kollateralschäden unter den Teppich gekehrt?