Wie der Kreml-Pressedienst am Freitag berichtete, hatte das Gespräch auf Initiative der österreichischen Seite stattgefunden. Ferner hieß es:
"Die Probleme im Kampf gegen die Ausbreitung der Coronavirus-Infektion wurden ausführlich erörtert, einschließlich der Möglichkeit, den russischen Sputnik-V-Impfstoff nach Österreich zu liefern und seine gemeinsame Produktion aufzubauen."
Man habe in diesem Zusammenhang weitere enge Kontakte zwischen den zuständigen Abteilungen der beiden Länder vereinbart, heißt es auf der Kreml-Homepage.
Der österreichische Bundeskanzler hatte die Europäische Arzneimittel-Agentur bereits Anfang Februar aufgefordert, die Zulassung von Sputnik V zu prüfen. Bei der Zulassung von Impfstoffen dürfe es keine "geopolitischen Tabus" geben, hatte Kurz damals getwittert. "Es geht doch darum, schnell möglichst viel sicheren Impfstoff zu bekommen – egal, von wem er entwickelt worden ist", hatte der ÖVP-Politiker in einem Interview mit der Welt am Sonntag gesagt.
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