Alexander Rahr zum russischen Impfstoff: "Es ist nur natürlich, dass andere Länder dahin schielen"

Der Politikwissenschaftler Alexander Rahr äußert sich zu dem Vorschlag des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder und des Ministerpräsidenten Brandenburgs Dietmar Woidke, die Nutzung von chinesischen und russischen Impfstoffen in Erwägung zu ziehen.

Für den Politikwissenschaftler und Russland-Experten Alexander Rahr würde die Zulassung von chinesischen und russischen Impfstoffen in der EU helfen, die Bevölkerung schneller impfen zu können. Die Produktion und die Verteilung der europäischen Impfstoffe läuft nämlich bisher ziemlich chaotisch, so Rahr.

Dass Sputnik V zum Beispiel noch nicht in der EU zugelassen wurde, hängt von politischen Faktoren ab, meint der Politikwissenschaftler.

Eine deutsch-russische Kooperation zur Produktion von Sputnik V – aber auch in anderen Bereichen – würde nach Auffassung von Rahr die Beziehungen zwischen beiden Ländern nicht nur verbessern, sie wäre auch finanziell interessant.