Italienischer Botschafter in Russland lässt sich mit Sputnik V impfen: "Keine Nebenwirkungen"

Der Botschafter Italiens in Russland Pasquale Terracciano erklärte, er habe sich mit dem russischen Impfstoff Sputnik V impfen lassen und habe keinerlei Nebenwirkungen wahrgenommen. Der Botschafter bedauerte die Versuche, Impfmaßnahmen zu politisieren.

Der italienische Botschafter in Moskau Pasquale Terracciano will den ersten registrierten russischen Impfstoff Sputnik V gegen das SARS-CoV-2-Virus verabreicht bekommen haben. Der Diplomat gab dies während der Online-Konferenz "Wichtige historische Verbindungen zwischen Russland und Bari" bekannt. Terracciano zufolge habe er nach der Impfung keinerlei Nebenwirkungen wahrgenommen:

"Ich habe den im August angekündigten russischen Impfstoff Sputnik V injiziert bekommen. Ich habe keine besonderen Nebenwirkungen gespürt. Demnächst will ich einen Test machen lassen, um die Antikörperzahl bei mir zu bestimmen."

Der italienische Botschafter lehnte jedoch ab, verschiedene Impfstoffe miteinander zu vergleichen und den besten darunter zu benennen. Terracciano bedauerte dabei die Politisierung der Impfbestrebungen:

"Es mutet bitter an, dass selbst in einer so schwierigen und dramatischen Zeit wie der Coronavirus-Pandemie versucht wird, das Thema Impfen und die damit verbundenen Hilfeleistungen zu politisieren. Dies macht unglücklich."

Zugleich unterstrich Terracciano, dass es die italienische Regierung für wichtig ansehe, mit allen Ländern auf diesem Gebiet zusammenzuarbeiten.

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