Moskau hält Mitwirkung russischer Unternehmen in deutschen Wasserstoff-Projekten für nützlich

Russlands Industrie- und Handelsminister Denis Manturow hält die Beteiligung russischer Firmen an Projekten zur Wasserstofftechnologie in Deutschland für möglich. Russland könne Ausrüstung und Engineering-Dienstleistungen liefern. Das sollte für beide Seiten vorteilhaft sein.

Der russische Industrie- und Handelsminister Denis Manturow hat am Dienstag in seiner Videobotschaft an die Teilnehmer des Deutsch-Russischen Rohstoff-Forums gesagt, russische Firmen könnten an der Umsetzung von Wasserstoff-Projekten in Deutschland teilnehmen:

"Ich halte die Beteiligung russischer Unternehmen an Wasserstoff-Projekten in Deutschland als Lieferanten von Ausrüstungen und Engineering-Dienstleistungen beiderseits für vorteilhaft."

Dem Minister zufolge sei die Beteiligung deutscher Firmen an gemeinsamen Infrastrukturprojekten zur Produktion, Lagerung und zum Transport von Wasserstoff aussichtsreich. Manturow fügte hinzu, dass auch der Transfer nach und die Realisierung deutscher Wasserstoff-Technologien in Russland – neben der Möglichkeit, russischen Wasserstoff zu exportieren – vielversprechend sei. Der Minister betonte:

"Wir gehen davon aus, dass Deutschland eine weltweit führende Rolle bei der Entwicklung der Wasserstoffenergie einnehmen kann, und Russland erwartet eine starke langfristige Zusammenarbeit auf diesem Gebiet, da wir uns auf erfolgreiche Erfahrungen bei der Zusammenarbeit in der Industrie und in vielen anderen Wirtschaftsbereichen stützen."

Das Deutsch-Russische Rohstoff-Forum (DRRF) ist eine Dialogplattform zur Intensivierung der Rohstoffbeziehungen beider Länder. Es wurde im Jahr 2006 von der "Technischen Universität Bergakademie Freiberg" und dem "Sankt Petersburger Staatlichen Bergbauinstitut" gegründet. Am 1. Dezember 2020 wurde zum ersten Mal eine Wasserstoff-Tagung unter dem Titel "Globale Energiewirtschaft: Wasserstoff als zukünftiger Treiber?" ausgerichtet.

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