Europa

Norweger wegen Spionageverdachts für Russland festgenommen

Der norwegische Geheimdienst hat einen Mann wegen Spionageverdachts festgenommen. Dem norwegischen Staatsbürger wird vorgeworfen, sich mit einem russischen Geheimdienstoffizier getroffen und dabei Staatsgeheimnisse geteilt zu haben. Ihm drohen bis zu 15 Jahre Haft.
Norweger wegen Spionageverdachts für Russland festgenommenQuelle: Reuters © NTB SCANPIX

Wie die Anklägerin des norwegischen Geheimdienstes Line Nyvoll Nygaard am Montag vor Reportern sagte, sei der zwischen 50 und 60 Jahre alte Mann bereits am Samstag in einem Restaurant in Oslo festgenommen worden. Er wird verdächtigt, gegen ein Gesetz verstoßen zu haben, das eine maximale Haftstrafe von 15 Jahren vorsieht. "Wir glauben, dass er durch seine Arbeit Zugang zu Informationen hatte, die für eine ausländische Nation von Interesse sind", sagte Line Nyvoll Nygaard.

Wie AP mit Verweis auf norwegische Medien berichtet, soll es sich um Industriespionage handeln. DNV GL, eine in Norwegen ansässige Klassifikationsgesellschaft, bestätigte, dass der Verdächtige in dem Unternehmen beschäftigt war.

Nach Angaben seiner Verteidigerin Marianne Darre-Næss streitet der Festgenommene die Vorwürfe ab, wolle aber mit der Polizei kooperieren. Das Bezirksgericht von Oslo ordnete übereinstimmenden Medienberichten zufolge an, dass er für vier Wochen in Untersuchungshaft genommen wird. Ministerpräsidentin Erna Solberg sagte, sie sei über den Fall informiert.

Mehr zum ThemaSpionageverdacht: Mitarbeiter des Regierungssprechers Seibert soll für Ägypten spioniert haben

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.