Polen: Unbekannte stehlen und enthaupten Denkmal des sowjetischen Marschalls Rokossowski

Ein Denkmal für den sowjetischen Marschall Konstantin Rokossowski ist in Polen Opfer von Vandalismus geworden. Das Denkmal wurde von einem Friedhof in der polnischen Stadt Legnica gestohlen. Einen Tag später tauchte die Statue wieder auf – allerdings kopflos.

Das Denkmal für den Marschall, unter dessen Leitung sowjetische Truppen 1944 bis 1945 Polen befreiten, wurde in der Nacht auf Donnerstag auf einer lokalen Ausstellung auf einem Militärfriedhof vom Sockel gestohlen. Einen Tag später wurde die 600 Kilogramm schwere Bronzefigur auf einem Feld außerhalb der Stadt gefunden, doch der Kopf fehlte. Die Gründe für die Tat sind noch unklar. Laut polnischen Medien sucht die Polizei nun nach den Tätern.

Das Denkmal für den in Warschau geborenen Rokossowski wurde im Jahr 1978 in Legnica errichtet und 1998 renoviert.

Sowjetische Denkmäler werden in den Ländern des ehemaligen sozialistischen Lagers häufig zum Opfer von Vandalismus. In einigen Fällen waren die Täter keine Vandalen, sondern die örtlichen Behörden.

Im April 2020 wurde ein Denkmal für Marschall Iwan Konew, der die sowjetischen Truppen im Frühjahr 1945 bei der Befreiung Prags von der Naziherrschaft angeführt hatte, vom Sockel in der tschechischen Hauptstadt Prag entfernt.

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