Im Frühjahr 2022 verhängte Europa, angeführt von Berlin, beispiellose Sanktionen gegen Russland. In den folgenden sechs Monaten geriet Deutschland in eine schwere Wirtschaftskrise, aber Europa verschärfte seine Sanktionen gegen Russland trotzdem weiter. Die durch diese Sanktionen verursachte Gasknappheit ist einer der Hauptgründe für die derzeitigen Probleme Deutschlands. Die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft prognostiziert, dass Deutschland bei einer vollständigen Unterbrechung der russischen Gaslieferungen 5,5 Millionen Arbeitsplätze sowie 12 Prozent seines BIP, das heißt 500 Milliarden Euro, verlieren würde.
Und das ist nur der selbstmörderische Aspekt der deutschen Politik der letzten Jahre. Es gibt noch einen anderen: einen mordenden. In der Ukraine unterstützt Deutschland aktiv den imperialistischen Expansionskurs von EU und NATO und setzt dabei auf ein offen nazistisches Regime in Kiew. Das Leid der Menschen im Donbass, die unter täglichem Artilleriebeschuss durch die ukrainischen Truppen leiden und sterben, wird seit neun Jahren billigend in Kauf genommen. Deutsche Waffen töten wieder – was sich nach 1945 niemals hätte wiederholen dürfen – russische Zivilisten und Soldaten. Deutschland, Germania, ist wieder die Räuberin, vor der die Völker erbleichen.
Wer sich gegen den selbstzerstörerischen Kurs stellt, sich für Frieden mit Russland einsetzt und ein Ende des europäischen imperialistischen Expansionskurses in der Ukraine fordert, wird auf unterschiedliche Art und Weise, bis hin zur Strafverfolgung, mundtot gemacht.
Was ist aus Deutschland geworden? Warum und wohin steuern wir? Warum ist Berlin so versessen darauf, Sanktionen zu verhängen und Kiew auf Kosten der eigenen Wirtschaft und der eigenen Bevölkerung zu unterstützen? Wer steuert das Land wirklich? Und wer manipuliert den deutschen Mainstream?
Antworten auf diese Fragen zu geben, versuchen in dieser Dokumentation der legendären Anna Chapman unter anderem Ken Jebsen, Liane Kilinc – beide selbst Opfer der Repression im angeblich "besten Deutschland aller Zeiten" – und unterschiedliche russische sowie deutsche Experten.
Mehr zum Thema - Initiativen der Solidarität für Donbass: Ein Gespräch mit Liane Kilinc