Kimia Alisadeh, die im Jahr 2016 bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro die Bronzemedaille gewonnen hatte, bezeichnete sich am Sonntag auf Instagram als "eine der Millionen unterdrückten Frauen im Iran". Die 21-Jährige kritisierte unter anderem, dass sie einen Hidschab tragen muss und beschuldigte Offizielle im Iran des Sexismus und schlechter Behandlung. Ihre Entscheidung, den Iran zu verlassen, sei schwer, aber notwendig gewesen:
Mein rebellischer Geist passt nicht zu euren schmutzigen Wirtschaftsspielen und politischen Lobbys. Ich habe keine anderen Wünsche als Taekwondo, Sicherheit und ein glückliches und gesundes Leben.
Die stellvertretende Sportministerin Mahin Farhadizad wurde von der Nachrichtenagentur Isna mit den Worten zitiert, dass man keine Sportlerin zwingen könne, im Iran zu bleiben. Sie sagte: "Was wir tun können, ist, Frauen und Frauensport zu unterstützen".
Nach Informationen von Isna soll Alisadeh in die Niederlande geflohen sein.
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(rt deutsch/ dpa)