Ex-MI6-Agent und Weißhelm-Gründer James Le Mesurier tot in Istanbul aufgefunden

James Le Mesurier, Gründer der syrischen Weißhelme, ist in seinem Wohnort Istanbul tot aufgefunden worden. Das berichten Medien unter Berufung auf die Polizei der Stadt. Die Polizei ermittelt. Einzelheiten sind noch nicht bekannt.

Der Gründer der oppositionellen syrischen Weißhelme und frühere britische Geheimdienstmitarbeiter James Le Mesurier wurde tot in seinem Haus in Istanbul aufgefunden. Das berichten türkische Medien.

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Wie der türkische Nachrichtensender Haber 3 berichtet, erklärte ein Sprecher der Istanbuler Polizei, dass Le Mesurier tot in einem Haus im Bezirk Beyoğlu gefunden worden sei. Die Polizei ermittelt.

Laut Reuters bestätigte ein Diplomat, der Nachbar des Briten war, den Tod Le Mesuriers. Demnach wurde dieser am frühen Montagmorgen in der Nähe seines Hauses gefunden. Die Umstände seines Todes seien noch unklar.

Die Weißhelme operieren unter ihrem offiziellen und irreführenden Namen "Syrische Zivilverteidigung" ausschließlich in Gebieten, die von regierungsfeindlichen Milizen kontrolliert werden – unter ihnen die zu Al-Qaida gehörende Al-Nusra-Front, die jetzt unter neuem Namen auftritt. Die legitime Syrische Zivilverteidigung untersteht der Regierung und ist daher US-Sanktionen ausgesetzt.

Die Weißhelme werden von westlichen Staaten finanziell gefördert. In den Medien des Westens werden sie regelmäßig als Helden verklärt. Die Weißhelme prangern regelmäßig angebliche russische und syrische Kriegsverbrechen an und forderten wiederholt eine "humanitäre Intervention" des Westens in den Krieg.

Erst vor wenigen Tagen hatte die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Marija Sacharowa, auf die Geheimdienstkarriere Le Mesuriers und dessen Verbindungen zu Terroristen hingewiesen. Der britische Independent nahm dies zum Anlass, Russland mit dem Tod des Weißhelm-Gründers in Verbindung zu bringen.

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