Mehrere Tote und Verletzte bei Explosion eines Waffenlagers im Irak

Bei der Explosion eines Waffenlagers im Irak sind nach Angaben aus Sicherheitskreisen zwei Menschen getötet und fünf verletzt worden. Die Explosion habe sich in einem Lager der schiitischen Volksmobilisierungskräfte (PMF) etwa 80 Kilometer nördlich von Bagdad ereignet.

Die Volksmobilisierungskräfte (al-Haschd asch-Schaʿbī, Englisch PMF) werden aus dem Iran unterstützt und kämpften an der Seite der irakischen Armee gegen die Terrormiliz Islamischer Staat. Die Explosion ereignete sich in der Nähe des Luftwaffenstützpunktes Balad, auf dem auch US-Ausbilder für das irakische Militär untergebracht sind. Die Luftwaffenbasis war in diesem Jahr bereits mit Mörsergranaten angegriffen worden.

Irakische Offizielle bestätigten die Explosion. Frühere Explosionen wurden von irakischer Seite Israel zugeschrieben. Im Juli gab es eine Explosion auf dem PMF-Stützpunkt Amirli. Dabei wurden zwei Iraner getötet. Letzte Woche folgte eine Explosion auf der PMF-Militärbasis al-Saqr.

Zuletzt hatte es auch in Lagern der schiitischen Volksmobilisierungskräfte mehrfach Explosionen gegeben. Die irakische Regierung verschärfte daraufhin die Bestimmungen für den irakischen Luftraum. Derzeit hält sich auch Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) im Irak auf und besucht dort stationierte deutsche Soldaten.

(rt deutsch/dpa)