Die USA schmiedeten in den vergangenen Tagen einen Plan, wonach die Vereinigten Staaten Militärschiffe und Überwachungssysteme für eine militärische Koalition liefern werden. Die neuen Alliierten im Pakt gegen den Iran würden die Gewässer rund um die US-Militärschiffe patrouillieren und kommerziellen Schiffen Geleit geben.
Am Dienstag gab der Marinegeneral Joseph Dunford gegenüber Journalisten die Pläne bekannt:
Wir beschäftigen uns jetzt mit einer Reihe von Ländern, um zu sehen, ob wir eine Koalition bilden können, welche die Freiheit der Navigation sowohl in der Straße von Hormus als auch im Bab al-Mandab gewährleistet.
In den nächsten Wochen, so Dunford, werden die USA herausfinden, "welche Nationen den politischen Willen haben, diese Initiative zu unterstützen". Die USA werfen dem Iran vor, im Jemen einen Stellvertreterkrieg zu führen und Huthi-Rebellen zu unterstützen.
Die Vereinigten Staaten machen den Iran für Angriffe auf Öltanker verantwortlich, die sich im Mai und im Juni ereigneten. Die hierfür präsentierten Beweise lassen nicht auf die Herkunft der Täter schließen. Im Juni schossen die Iraner eine US-Drohne ab, die in den iranischen Luftraum eingedrungen sei. Einen Angriff auf den Iran sagte US-Präsident Donald Trump jedoch im letzten Moment ab.
Als Vermittler zwischen den Konfliktparteien bot sich Japan an. Zum Zeitpunkt eines der Tankerangriffe befand sich der japanische Premierminister Shinzō Abe zu Gesprächen in Teheran. Die Fracht der beiden Öltanker war für Japan bestimmt. Mehrfach drohten die Iraner, die Straße von Hormus zu sperren, sollten die Sanktionen den iranischen Ölhandel beschneiden. Japan betonte, wie wichtig die Seefahrtsstraße für die Energieversorgung des Landes sei.