Als Dank an Trump: Neuer Ort in besetzten Golanhöhen wird "Ramat Trump" getauft

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hatte angekündigt, einen Ort in den Golanhöhen als Dank an die israelfreundliche Politik des US-Präsidenten auf dessen Namen zu taufen. Der Ort wird nun "Ramat Trump" getauft, was so viel wie "Trump-Höhen" bedeutet.

Die israelische Regierung fühlt sich dem US-Präsidenten Donald Trump zu Dank verpflichtet. Trump hatte die US-Botschaft nach Jerusalem verlegt und im April, im Gegensatz zu seinen Amtsvorgängern, die Golanhöhen als israelisches Gebiet anerkannt. Die "Ramat Trump"-Gemeinschaft in den von Israel besetzten Golanhöhen wird unweit des bereits bestehenden Dorfes Kela Alan gegründet. Diese unterliegen dem Golan Regionalrat. 

Der Kabinettsbeschluss hierzu: 

In Anerkennung der Arbeit des 45. Präsidenten der Vereinigten Staaten, Präsident Donald Trump, im Namen des Staates Israel in den verschiedensten Bereichen und in Dankbarkeit für die (US-) amerikanische Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt Israels und die Anerkennung der israelischen Souveränität auf den Golanhöhen, wurde die Initiierung einer neuen Wohngemeinschaft auf den Golanhöhen namens Ramat Trump entschieden.

Der Beschluss wurde am Donnerstag den Kabinettsministern überreicht. Eine Kabinettssitzung hierzu wird am kommenden Sonntag in den Golanhöhen folgen. US-Botschafter David Friedman wird bei einer Zeremonie für "Ramat Trump" zugegen sein. Der israelische Wohnungsminister wurde angewiesen, einen Plan für eine Gemeinschaft zu erarbeiten, der innerhalb der kommenden 90 Tage dem Nationalrat für Planungen und Bau vorgelegt werden soll. 

Seit des Sechs-Tage-Krieges im Jahr 1967 besetzt Israel die Golanhöhen. Im Jahr 1981 wurden sie von Israel annektiert. Die internationale Gemeinschaft erkennt die israelische Souveränität über die Golanhöhen nicht an. 

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