Moskau: Türkei muss Terror in Idlib unterbinden

Nach an Moskau gerichteten Aufrufen von US-Präsident Trump, keine weiteren Bombardierungen in Idlib vorzunehmen, erklärte der Kremlsprecher Peskow, dass die Türkei die Aktivitäten der Terrorgruppen in diesem Gebiet beenden müsse. Die Verantwortung liege bei Ankara.

Dmitri Peskow, Sprecher des russischen Präsidenten, erklärte, dass Moskau geeignete Maßnahmen treffe, um Bombardierungen seitens Terroristen in Idlib zu unterbinden. Gegenüber Medienvertretern betonte er, dass die Terroranschläge in der Region inakzeptabel seien.

Zuvor hatte US-Präsident Trump, in seiner ihm eigentümlichen Manier, Russland, Syrien und den Iran aufgefordert, keine Angriffe in Idlib durchzuführen.

Peskow erinnerte daran, dass Terroristen und Verbände von islamistischen Kämpfern regelmäßig Angriffe auf zivile Einrichtungen durchführen würden. Zudem würden sie von Idlib aus auch russische militärische Anlagen angreifen.

Diese Situation ist nicht akzeptabel", kommentierte Peskow.

Peskow zufolge liege die Verantwortung über die Befriedung Idlibs laut den Vereinbarungen zwischen Ankara und Moskau bei der türkischen Regierung. Daher müsse Ankara Schritte unternehmen, um die Angriffe auf Stellungen der russischen Armee und syrische Regierungstruppen zu unterbinden.

Seit Anfang Mai steigen die Spannungen in der syrischen Provinz Idlib, die größtenteils von islamistischen Terrorgruppen besetzt wird, welche aus Al-Kaida und ähnlichen Organisationen hervorgingen. Es ist das letzte Rückzugsgebiet der Rebellen.

Mehr zum Thema - USA geben grünes Licht für Lieferung von Raketen an Dschihadisten in Idlib