Irans Außenminister: Die "mörderischen Drohbotschaften" der USA werden uns nichts anhaben

In einem Tweet erinnerte der iranische Außenminister Dschawad Sarif an die siegreiche Vergangenheit des Iran, in welcher sich das Land ausländischen Invasoren widersetzte. Laut Sarif werden die Drohbotschaften aus Washington den Iran auch heute nicht zerstören.

Letzte Woche sagte der iranische Generalmajor Hossein Salami, Kommandant der iranischen Revolutionsgarde (IRGC), dass der Iran keinen militärischen Konflikt mit den Vereinigten Staaten anstrebe. Man sei aber auf diese Eventualität vorbereitet. Die Anführer Washingtons, so zitiert die Nachrichtenagentur Fars Salami, hätten Angst vor Krieg und es fehle ihnen der Wille hierzu. Der iranische Außenminister Dschawad Sarif schrieb auf Twitter: 

Der US-Präsident hofft zu erreichen, was Alexander, Dschinghis Khan und andere Aggressoren nicht vermochten zu tun.

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Stattdessen empfahl Sarif dem US-Präsidenten und seiner Regierung: 

Versucht es mit Respekt - es funktioniert!

Auch Sarif sagte, es werde keinen Krieg geben. Donald Trump hatte am Sonntag auf Twitter geschrieben: 

Wenn Iran kämpfen will, wird dies das offizielle Ende des Iran sein. Droht nie wieder den Vereinigten Staaten.

Trumps Äußerung war eine Reaktion auf eine Rakete, die in der "Grünen Zone" im irakischen Bagdad unweit der US-Botschaft eingeschlagen war. Es gab lediglich geringe Sachschäden. Der Verursacher wurde nicht bekannt. Die USA sprachen davon, dass der Vorfall "sehr ernstgenommen" werde, während der israelische Geheimdienst Mossad vor Angriffen auf US-Militärs im Irak gewarnt hatte. Die USA hatten rund 100 Mitarbeiter aus ihrer irakischen Botschaft abberufen. Lediglich das Notfallpersonal verblieb im Land.

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