Rund 700 Raketen aus dem Gazastreifen wurden auf israelisches Gebiet abgefeuert. Vier Israelis starben durch die Raketenangriffe. Mehr als hundert wurden verletzt. Im Gazastreifen töteten die israelischen Angriffe 23 Menschen, darunter zwei schwangere Frauen und zwei oder drei Kleinkinder (hierzu gibt es unterschiedliche Angaben). Gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters sagte ein palästinensischer Vertreter, die ausgehandelte Waffenruhe habe am Montag um 04:30 Uhr am Morgen (Ortszeit) begonnen.
Ein Fernsehsender der Hamas bestätigte die Waffenruhe. Im israelischen Grenzgebiet öffneten die Schulen wieder; der öffentliche Verkehr nahm erneut seinen Betrieb auf.
Al Jazeera zitiert einen Vertreter der radikalen Gruppe Islamischer Dschihad, nach welchem die Waffenruhe an das Ende der Blockade im Gazastreifen geknüpft sei.
Der rechtskonservative Knesset-Politiker Bezalel Smotrich schrieb auf Twitter, dass die Angriffe auf Gaza, "taktisch gesprochen mit 700 toten Terroristen", einen für jede Rakete auf Israel und mit "massivem physischem Schaden für die Hamas", hätten enden sollen. 240 Raketen wurden vom Raketenabwehrsystem Iron Dome abgefangen. Der US-Präsident Donald Trump sprach der israelischen Regierung und Bevölkerung auf Twitter seine 100-prozentige Unterstützung zu.
Im Gazastreifen leben rund zwei Millionen Menschen. Der israelische Oberst Iyad Sarhan mahnte die israelische Regierung, dass eine Verbesserung der humanitären Lage in Gaza den israelischen Sicherheitsinteressen zu Gute käme. Mehr als 1,3 Millionen Menschen in Gaza sind auf humanitäre Hilfe angewiesen; die Arbeitslosenquote liegt bei rund 51 Prozent, unter Jugendlichen erreicht sie sogar 70 Prozent. Die finanziellen Kürzungen der Trump-Regierung verschlechtern die Lage der Menschen.
Zerstörung eines Gebäudes in Gaza während des israelischen Angriffs