Aramco, saudischer Öl-Produzent, will in den kommenden Jahren Inventionen in Höhe von 150 Milliarden US-Dollar tätigen, um die Produktion zu steigern und zu einem weltweit wichtigen Gasexporteur zu werden.
Für die Firma ist das Eindringen in den US-amerikanischen Gas- und Petrochemiesektor "sehr lukrativ", nämlich aufgrund der großen Verfügbarkeit von Ethanressourcen. Saudi-Arabien will seinen Energiemix diversifizieren und den Anteil seiner Gaskapazitäten im kommenden Jahrzehnt von 50 auf 70 Prozent erhöhen.
Der Hauptgeschäftsführer von Aramco, Amin Nasser, sagte gegenüber Reuters beim Weltwirtschaftsforums in Davos:
Wir haben uns bereit erklärt, zusätzliche 10 Milliarden Dollar in den Raffineriekomplex von Motiva einzubringen. (...) Wir haben Appetit auf zusätzliche Investitionen in den Vereinigten Staaten. Das internationale Gas-Team von Aramco erhielt eine 'offene Plattform', um Gasakquisitionen entlang der gesamten Lieferkette zu untersuchen. Sie haben beträchtliche finanzielle 'Feuerkraft' erhalten - in Milliardenhöhe.
Bei Gas, so Nasser, werde Aramco zum "wichtigsten Global Player" aufsteigen. Bislang wird ein Großteil der Gas-Produktion Aramcos in Saudi-Arabien verwendet. Im kommenden Jahrzehnt ist eine Produktionssteigerung geplant. Nach den Plänen des Unternehmens würden dann 23 Milliarden Kubikfuß pro Tag produziert werden. Derzeit sind es 14 Milliarden Kubikfuß.