Iranische Armee: Groß angelegte Truppenübungen und Drohnentests

Am Freitag begannen die Revolutionsgarden mit einem groß angelegten Manöver. Dabei wurden auch Drohnen getestet. Nach Angriffen auf iranische Stellungen durch Israel droht der Iran mit Vergeltung. In Tel Aviv wurde ein Raketenabwehrsystem in Stellung gebracht.

Der Brigadegeneral Kiomars Heidari sagte, dass 12.000 Mann an den Übungen teilnähmen. Ziel der Übung sei der Test "offensiver Praktiken". Neben Drohnen (Mohadscher-Drohnen) kommen Helikopter und Kampfflieger zum Einsatz. Die Botschaft, die die Armee den Freunden des Iran übermitteln wolle, so Heidari, sei die Stärke der islamischen Armee. Die Armee sei immer bereit, eine "vernichtende und schnelle Antwort" auf jede Art von Aggression der Feinde zu geben.

Anfang des Monats hielt das Militär Übungen in der Provinz Isfahan ab. Der Sprecher dieser Übungen, General und Pilot Alireza Angizeh, sagte Reportern:

Bei diesen Übungen werden Suchoi 24, F4, F5, F7, Mig 29, F14, schwere Saeqeh-Bomber und -Kampfflieger, Boeing 707 und 747 als Auftankflugzeuge, C130-Logistik- und -Transportflugzeuge sowie mit Präzisionsraketen und intelligenten Langstreckenbomben ausgestatte Drohnen eingesetzt. Diese Fluggeräte werden schon seit einigen Tagen zur Schahid Babaei Air Base (in Isfahan) verlegt.

Während der Luftübungen führten die iranischen Streitkräfte Luft-Luft-Schießübungen durch. Es wurden auch Laser- Thermo-, Monitor- und radargesteuerte Flugkörpersysteme getestet sowie veschiedene Arten von Raketen und Bomben, die von iranischen Experten hergestellt wurden. 

Bei den Angriffen auf iranische Stellungen in Syrien wurde auch der Flughafen von Damaskus getroffen. Syrien drohte daraufhin, den Flughafen Ben Gurion in Tel Aviv zu attackieren. Daraufhin stellte die israelische Regierung ein Raketenabwehrsystem in Tel Aviv auf.

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu veröffentlichte erneut ein Video, in dem er sich an die iranische Bevölkerung wendet. Hierin verweist Netanjahu auf die Hilfe, die Israel dem Iran angeboten habe. Diese habe das "Regime" abgelehnt. Die finanziellen Mittel aus dem Nuklearabkommen habe die iranische Regierung in den Terrorismus im Nahen Osten investiert, anstatt das Leben der Iraner zu verbessern.