"Legitime Operation": Saudi-Arabien zum tödlichen Luftangriff auf Kinder im Jemen

Im Norden des Jemens wurden bei einem Luftangriff der von Saudi-Arabien angeführten Militärkoalition auf einen Schulbus nach bisherigem Kenntnisstand Dutzende Zivilisten getötet, darunter überwiegend Kinder. Viele weitere Menschen seien demnach verletzt worden.

Nach Angaben des Internationalen Komitee des Roten Kreuz (IKRK), wurden Dutzende Opfer nach dem Angriff in ein von der Organisation unterstütztes Krankenhaus gebracht.

Johannes Bruwer, Delegationsleiter des Internationalern Komittee des Roten Kreuz (IKRK) im Jemen kommentierte den Angriff:

Viele Treffer, noch mehr Verletzte, die meisten unter 10 Jahren.

Bislang konnte die genaue Anzahl der Opfer nicht ermittelt werden, aber nach Angaben von Abdul-Ghani Nayeb, Direktor eines Krankenhauses in Sa'ada, wurden 43 Personen getötet und mindestens 61 verletzt, darunter viele Kinder. Es gab keinen unmittelbaren Kommentar von der von Saudi-Arabien angeführten Koalition. In einer von Reuters zitierten Erklärung der staatlichen saudischen Nachrichtenagentur Saudi Press Agency (SPA) heißt es jedoch:

Der heutige Angriff in Saada war eine legitime militärische Operation und wurde in Übereinstimmung mit dem humanitären Völkerrecht durchgeführt.

Nach Angaben des von westlichen Staaten unterstützten Militärbündnisses, galten die Luftangriffe von den Huthi-Rebellen genutzten Raketenwerfern. Diese sollen demnach benutzt worden sein, um die Industriestadt Jizan im südlichen Landesteil Saudi-Arabiens anzugreifen.

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