Der israelische Verkehrsminister und Mitglied des Sicherheitskabinetts Israel Katz wiederholte damit die Ansichten des Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahus und dem Sprecher des IDF. Die israelische Regierung wirft dem Iran vor, sich im Libanon auszubreiten und in Syrien Fuß zu fassen. Im Jemen soll der Iran einen Stellvertreterkrieg führen und die Huthi-Rebellen im Kampf unterstützen.
Benjamin Netanjahu ist erklärter Gegner des Nuklearabkommens mit dem Iran. Er ist der Ansicht, dass dieses dem Iran ermögliche, unbedarft sein militärisches Arsenal bis hin zu Atomwaffen auszubauen. Auch sein Verbündeter Donald Trump kritisiert das Nuklearabkommen, das zur Amtszeit seines Vorgängers unterzeichnet wurde.
Katz fasste die Ansicht zur roten Linie Israels gegenüber den Ynet-Nachrichten zusammen:
Wir haben daran gearbeitet, dass das nicht durch iranischen Waffenschmuggel in Syrien eintritt und wir machen nun deutlich, dass wir dem Iran nicht erlauben Fabriken zur Herstellung oder zum Umbau von Präzisions-Raketen auf libanesischem Grund zu errichten. Das wurde in Gesprächen mit Russland ebenfalls deutlich gemacht und natürlich mit den Vereinigten Staaten und anderen europäischen Ländern in Form von Benachrichtigungen, die allesamt darauf abzielen, einen Krieg und einen Konflikt zu vermeiden, denn an diesem haben wir kein Interesse. Wir machen nur unsere rote Linie klar.
Der Erziehungsminister Naftali Bennett, ebenfalls Mitglied des Sicherheitskabinetts, sagte, dass die Nachdrücklichkeit Israels helfe, um einen dritten Libanon-Krieg zu verhindern. Der mögliche Schaden durch Zehntausende Präzisionsraketen sei genauso schlimm, wie der durch eine Atombombe.
Die von dem Iran ausgehende Gefahr bezeichnete Katz als gegeben:
Wir erhalten geheime Informationen, dass die iranische Front gefährlicher wird. Sie versucht einerseits in Syrien Fuß zu fassen, andererseits Libanon mit passenden Raketen auszustatten.
Der Schlag gegen den Libanon werde viel heftiger, als im Jahr 2006. Kein Ziel des Libanon werde verschont und jede Art der Infrastruktur der Hisbollah zerstört:
Der Libanon wird viele Jahre zurückgeworfen. Manche sagen in die Steinzeit, andere in die Zeit der Höhlenmenschen.