Trump hebt Lieferverbot von schweren Bomben für Israel auf

US-Präsident Donald Trump hat die Verordnung seines Vorgängers Joe Biden, die Lieferung von schweren Bomben an Israel zu stoppen, außer Kraft gesetzt. Das Argument des Republikaners lautet, dass das Nahostland die Waffen bezahlt hat und schon lange darauf wartet.

In seiner ersten Arbeitswoche nach der Rückkehr ins Weiße Haus hebt US-Präsident Donald Trump Verordnungen seines Vorgängers Joe Biden konsequent auf. Zuletzt hat der Republikaner die im Mai gestoppte Lieferung von schweren Bomben an Israel freigegeben. Seine Entscheidung in Bezug auf die vom Nahostland bestellten 2.000-Pfund-Bomben begründete er vor Reportern an Bord der Air Force One folgenderweise:

"Sie haben für sie bezahlt, und sie warten schon lange auf sie."

Die Waffen seien im Lager gewesen, fügte Trump hinzu. In einem Eintrag in seinem sozialen Netzwerk Truth Social schrieb der US-Präsident:

"Viele Dinge, die von Israel bestellt und bezahlt, aber von Biden nicht verschickt wurden, sind nun auf dem Weg!"

Über das Vorhaben der neuen US-Regierung, den Lieferstopp aufzuheben, hatten zuvor mehrere US-Medien wie Reuters, The New York Times und Axios geschrieben. Israel könnte die rund 907 Kilogramm schweren Bomben in den kommenden Tagen bekommen, hieß es. Die Medien führten die Freigabe auf den Waffenstillstand zwischen Israel und der Hamas zurück. Später bestätigte das Weiße Haus diese Berichte. Demnach soll es sich um 1.900 Mehrzweckbomben vom Typ Mark 84 handeln.

Biden hatte die Lieferung dieser Freifallbomben aus Sorge wegen der negativen Auswirkungen für die Zivilbevölkerung im Gazastreifen vorläufig gestoppt. Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu verurteilte damals die US-Regierung für diese Entscheidung.

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