"Tödlichste Waffe für Flugabwehrsysteme": Was über Irans Hyperschallrakete Fattah-2 bekannt ist

Der Iran soll bei seiner massiven Raketenattacke auf Israel am Dienstagabend erstmals ballistische Hyperschallraketen vom Typ Fattah-2 eingesetzt haben. Wie iranische Medien berichten, seien damit israelische Raketenabwehrsysteme vom Typ Arrow angegriffen worden.

Laut Angaben der iranischen Nachrichtenagentur Mehr sollen bei der massiven Raketenattacke auf Israel unter anderem ballistische Hyperschallraketen vom Typ Fattah-2 eingesetzt worden sein. Dies sei der erste Einsatz dieser iranischen Entwicklung zu Kampfzwecken gewesen. Mit der Waffe habe der Iran israelische Raketenabwehrsysteme vom Typ Arrow 2 und Arrow 3 angegriffen, heißt es.

Erst am 21. September hatte die Islamische Republik diese Hyperschallwaffe bei einer Militärparade der Öffentlichkeit präsentiert. Mit der Fattah-2 ist der Iran dem engen Kreis der Länder beigetreten, die Hyperschallwaffen besitzen, berichtet Mehr.

Wie die Nachrichtenagentur Tasnim erklärt, unterscheide sich die Fattah-2-Rakete von ihrem Vorgänger durch den Sprengkopf, der einen Gleiter darstelle und mit Hyperschallgeschwindigkeiten manövrieren könne. Je nach Typ betrage die Geschwindigkeit einer Fattah-2 Mach 5 bis Mach 20.

"Statt wie ballistische Raketen in die Höhe zu fliegen, fliegen Hyperschallgleiter zwar in einer viel geringeren Höhe, können dafür aber mehrmals ihre Flugbahn bis zum Ziel ändern. Daher fällt es weitreichenden Flugabwehrradaren des Gegners schwer, sie zu entdecken."

Laut Angaben aus Teheran sollen 90 Prozent der aus dem Iran in Richtung Israel abgefeuerte Raketen ihr Ziel erreicht haben. Dabei seien trotz einer starken Flugabwehr auch "strategische Zentren" in Israel getroffen worden.

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