Am Mittwochabend wurde die israelische Hafenstadt Eilat mit zwei Drohnen angegriffen. Der israelische Armeesprecher Daniel Hagari teilte mit, dass eine davon von einem Raketenschiff abgefangen worden sei. Die zweite Drohne sei im Hafen eingeschlagen und explodiert. Dabei sei ein Brand ausgebrochen, zwei Menschen seien verletzt worden.
Die Gruppe "Islamischer Widerstand im Irak" erklärte, ihre Kämpfer hätten ein "wichtiges Ziel" in Eilat angegriffen. Sie würden ihre Attacken fortsetzen, hieß es weiter. Bei der Gruppe handelt es sich um einen Zusammenschluss aus Milizen im Irak, die wie die Hisbollah im Libanon und die Hamas in Gaza vom Iran unterstützt werden.
Seit Beginn des Gaza-Kriegs vor fast einem Jahr ist Israel in einen Mehrfrontenkrieg geraten. Es kommt immer wieder zu Angriffen der sogenannten "Widerstandsachse" von Verbündeten Irans auf Israel. Darunter sind Milizen im Irak und Hisbollah sowie die Huthi im Jemen.
Eilat war einer der ersten Häfen, der seit Beginn des Gaza-Kriegs von Huthi-Operationen betroffen waren. Aufgrund der Attacken aus dem Jemen meiden Reedereien den israelischen Hafen schon seit längerem und leiten Schiffe um, um das Rote Meer zu meiden. Eilat leidet unter den verstärkten Angriffen der von Iran unterstützten Huthi-Bewegung auf den Schiffsverkehr im Roten Meer. Der Chef der Hafenbehörde meldete bereits im Dezember 2023 einen Rückgang der Aktivität um 85 Prozent. Sollte der Krieg an der Nordfront weiter eskalieren, werden auch die israelischen Mittelmeerhäfen dem möglichen Raketenhagel der Hisbollah ausgesetzt sein und damit wäre Israel von den Außenwelt abgeschottet.
Mehr zum Thema - Gaza-Krieg: Israelischer Hafen Eilat durch Huthi-Angriffe lahmgelegt