Nach Angaben irakischer Sicherheitsbeamter wurde am späten Dienstag, einen Tag vor dem erwarteten Besuch des iranischen Präsidenten, ein vom US-Militär genutztes Gelände in der Nähe des Flughafens von Bagdad durch eine Explosion beschädigt.
Zwei Raketen seien nach Angaben aus Sicherheitskreisen in der Nähe der US-Streitkräfte am Flughafen von Bagdad eingeschlagen. Auf dem Stützpunkt Camp Victory sei Sachschaden entstanden, Verletzte habe es nicht gegeben, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Die US-Botschaft äußerte sich zunächst nicht zu dem Vorfall.
Der für Mittwoch erwartete Besuch des iranischen Präsidenten Massud Peseschkian in Bagdad wäre seine erste offizielle Auslandsreise seit Amtsantritt.
Der irakische Sicherheitsdienst teilte in einer Erklärung mit, dass um 23:00 Uhr Ortszeit eine Explosion auf dem Flughafen zu hören gewesen sei, in einem Bereich, der von Beratern der US-geführten internationalen Koalition genutzt werde.
In der Erklärung hieß es, dass die irakischen Sicherheitskräfte nicht in der Lage gewesen seien, die Art oder die Ursachen der Explosion zu bestimmen, und dass keine Partei die Verantwortung für die Explosion übernommen habe. In der Erklärung wurde mitgeteilt, dass der Vorfall untersucht und der zivile Flugverkehr wie gewohnt fortgesetzt werde.
Ein irakischer Sicherheitsbeamter am Flughafen, der anonym bleiben wollte, weil er nicht befugt war, öffentlich über die Angelegenheit zu sprechen, sagte, dass Beamte, die sich am Flughafen auf den Besuch von Peseschkian vorbereiteten, "den Knall von zwei starken Schlägen" gehört hätten, die offenbar gegen einen Logistikstützpunkt der von den USA geführten Koalition gerichtet waren.
Die von Iran unterstützte irakische Miliz Kataib Hisbollah erklärte, der Angriff habe offenbar den für Mittwochmorgen geplanten Besuch des iranischen Präsidenten Massud Peseschkian stören sollen. In einer Erklärung forderte die Gruppe die irakischen Sicherheitskräfte auf, den Vorfall zu untersuchen und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.
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