Der Sprecher des US-Außenministeriums, Matthew Miller, hat sich zu einem seit Tagen erwarteten Vergeltungsschlag Irans auf Israel geäußert. Im Gespräch mit dem Fernsehsender Fox News sicherte der hochrangige Diplomat dem wichtigsten US-Verbündeten im Nahen Osten Unterstützung zu. Die US-Regierung habe Israel immer verteidigt und werde dies auch weiter tun, falls das Land von Iran oder dessen Verbündeten angegriffen werden sollte.
Miller betonte, dass Washington die andauernden "Terroraktionen" der Regierung in Teheran und ihrer Verbündeten gegen Israel und das israelische Volk verfolgt habe. Daher sehe sich die US-Regierung gezwungen, Strafmaßnahmen gegen die destabilisierenden Kräfte in der Region zu ergreifen. Die USA hätten schon immer deutlich gemacht, dass sie Israel verteidigen würden. Zugleich bemühten sich die USA mit diplomatischen Mitteln darum, eine Eskalation zu verhindern.
"Wir versuchen, die Spirale der Gewalt und des Konflikts zu brechen, die nach wie vor den Frieden und die Stabilität aller Länder im Nahen Osten bedroht."
Das Anliegen der USA sei es, dass der Konflikt nicht außer Kontrolle gerate. Dabei pochte Miller auf das Recht Israels auf Selbstverteidigung und bekräftigte die Entschlossenheit der USA, ihre Interessen und ihre Truppen im Nahen Osten zu verteidigen. Das Verhältnis zwischen den beiden Ländern bezeichnete der US-Außenamtssprecher im Interview mit Fox News als "enge Arbeitsbeziehungen".
Nach der Tötung des politischen Hamas-Führers Ismail Haniyya und des Hisbollah-Befehlshabers Fuad Schukr durch Israel verstärken die USA ihre Militärpräsenz in der Region. Das nordamerikanische Land hat inzwischen zusätzliche Kriegsschiffe und Kampfflugzeuge im Nahen Osten zusammengezogen. Die US-Regierung geht davon aus, dass Iran und seine Verbündeten bald als Vergeltung eine Welle von Angriffen gegen Israel starten werden.
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