"Harte Bestrafung": Iran droht Israel nach Ermordung von Hamas-Anführer mit Vergeltung

Am Dienstag nahm Hamas-Anführer Haniyya noch an der Vereidigung des neuen iranischen Präsidenten Peseschkian teil. Nach dem tödlichen Anschlag auf ihn in Teheran droht Iran nun Israel.

Der oberste Führer Irans, Ajatollah Ali Chamenei, macht Israel für den Tod des politischen Anführers der Hamas, Ismail Haniyya, verantwortlich. Während einer Erklärung in Teheran hat Chamenei Vergeltung angekündigt:

"Das kriminelle und terroristische zionistische Regime hat unseren lieben Gast in unserem Haus getötet und uns traurig gemacht, aber hat damit auch den Boden für eine harsche Bestrafung gegen sich selbst bereitet."

"Wir betrachten es als unsere Pflicht, ihn (Haniyya) zu rächen, der auf dem Territorium der Islamischen Republik Iran getötet wurde", so Chamenei. Zuvor hatte schon die Hamas Israel verantwortlich gemacht und Rache geschworen.

Am Mittwoch gaben die Hamas und die iranische Revolutionsgarde bekannt, Haniyya sei bei einem israelischen Luftangriff in Teheran getötet worden. Er war in der iranischen Hauptstadt, um am Dienstag der Vereidigung von Präsident Massud Peseschkian beizuwohnen.

Im Juni wurden zehn Familienmitglieder von Haniyya bei einem israelischen Luftangriff im Flüchtlingslager Al-Shati im nördlichen Gazastreifen getötet. Im April verlor Haniyya drei Söhne und vier Enkel bei einem israelischen Angriff im Zentrum von Gaza. Das israelische Militär warf ihnen "terroristische Aktivitäten" vor. Haniyya sagte damals, seit Ausbruch des Krieges am 7. Oktober seien etwa 60 Mitglieder seiner Familie getötet worden.

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