Als Reaktion auf die Ermordung eines hochrangigen Kommandeurs feuerte die Hisbollah im Libanon nach eigenen Angaben mehr als 200 Raketen auf den Norden Israels ab. Außerdem seien Drohnen auf mehrere israelische Ziele abgeschossen worden.
Das israelische Militär erklärte, dass aus dem Libanon "zahlreiche Geschosse und verdächtige Luftziele" in sein Gebiet eingedrungen sind, von denen viele abgefangen worden seien. Es gab keine unmittelbaren Berichte über Verletzte.
Das israelische Militär teilte mit, dass etwa 160 "Geschosse" auf die besetzten syrischen Golanhöhen und über 15 Drohnen auf israelisches Gebiet abgefeuert worden seien, von denen es jedoch einige abgefangen habe. In verschiedenen Regionen sei wegen einschlagender Granatsplitter und Drohnen Feuer ausgebrochen. Im Norden des Landes heulten vielfach Sirenen.
Die libanesische Nachrichtenagentur NNA berichtete zudem, dass bei einem israelischen Angriff als Vergeltungsschlag in Hula im Südlibanon eine Person getötet worden sei.
Das israelische Militär hatte nach eigenen Angaben am Mittwoch einen hochrangigen Kommandeur der Hisbollah im Libanon getötet. Israel und die libanesische Hisbollah liefern sich seit Beginn des Gaza-Krieges täglich heftige Gefechte. Zuletzt nahm deren Intensität deutlich zu. Es wird nun befürchtet, dass sich der Nahost-Konflikt ausweiten könnte.
Laut einem unveröffentlichten Bericht von mehr als hundert Experten und ehemaligen israelischen Beamten, der von der Reichman-Universität in Israel erstellt wurde, könnte die Hisbollah, wenn Tel Aviv den Krieg gegen den Libanon ausweitet, 2.500 bis 3.000 Raketen auf Israel pro Tag abfeuern", was als das größte anhaltende Raketenfeuer in der Geschichte bezeichnet wird.
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