Erstmals seit vier Monaten hat die Hamas-Bewegung überraschend mehrere Raketen auf den Großraum Tel Aviv abgefeuert. Im Stadtzentrum von Tel Aviv waren übereinstimmenden Berichten zufolge mehrere Explosionen zu hören. In mehreren Städten im Großraum der Küstenmetropole gab es Raketenalarm. Der militärische Hamas-Arm reklamierte die Raketenangriffe für sich. Es gab zunächst keine Berichte über Verletzte oder Schäden. Es handele sich dabei um eine Reaktion "auf die zionistischen Massaker gegen Zivilisten", hieß es in der Erklärung der Hamas.
Nach israelischen Militärangaben wurden auch acht Raketen aus der Stadt Rafah im Süden des Gazastreifens auf die israelische Küstenmetropole abgefeuert. Zuletzt war Tel Aviv am 29. Januar mit Raketen aus dem Gazastreifen angegriffen worden. Die Waffendepots der Hamas scheinen damit auch mehrere Monate nach dem Angriff auf Israel am 7. Oktober noch nicht erschöpft zu sein. Der Angriff zeigt zudem, dass die Hamas trotz der mehr als sieben Monate andauernden israelischen Militäroffensive im Gazastreifen weiterhin in der Lage ist, Langstreckenraketen abzufeuern.
Die Raketen wurden von Abschussrampen abgefeuert, die nur wenige hundert Meter von IDF-Soldaten im Gazastreifen entfernt standen, wie das Armeeradio mitteilte.
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