Ein Hubschrauber mit dem iranischen Präsidenten Ebrahim Raisi an Bord erlitt am Sonntag eine "harte Landung", berichtete das iranische Staatsfernsehen, ohne dies näher zu erläutern.
Raisi war in der iranischen Provinz Ost-Aserbaidschan unterwegs. Nach Angaben des Staatsfernsehens ereignete sich der Zwischenfall in der Nähe von Dscholfa, einer Stadt an der Grenze zu Aserbaidschan, etwa 600 Kilometer nordwestlich der iranischen Hauptstadt Teheran.
Laut der der Nachrichtenagentur Irna versuchen derzeit 40 Rettungsteams, den Hubschrauber zu bergen. Auch der iranische Außenminister Hossein Amir-Abdollahian soll demnach unter den Passagieren gewesen sein. Laut der Agentur könne ein Absturz nicht ausgeschlossen werden. Die Suche nach dem Hubschrauber werde durch schlechte Wetterbedingungen erschwert. Behördenangaben zufolge flog der Präsident in einem Konvoi mehrerer Hubschrauber.
Inzwischen sind Rettungsteams in der Region angekommen, in der es möglicherweise zum Absturz des Hubschraubers kam. Auch eine Regierungsdelegation hat sich auf den Weg in die Region gemacht. Ein iranischer Beamter sagte laut Al Jazeera, die von dort erhaltenen Informationen seien "alarmierend", aber die Behörden seien optimistisch.
Die Agentur Irna veröffentlichte ein Foto, dass den Hubschrauber vor seinem Verschwinden zeigen soll.
Raisi war am Sonntagmorgen nach Aserbaidschan gereist, um gemeinsam mit dem aserbaidschanischen Präsidenten Ilham Alijew einen Staudamm einzuweihen. Der Damm ist bereits der dritte, den die beiden Länder am Aras-Fluss gebaut haben.
Iran setzt im Land eine Vielzahl von Hubschraubern ein, aber internationale Sanktionen erschweren die Beschaffung von Ersatzteilen für diese Maschinen. Auch die militärische Luftflotte des Landes stammt größtenteils aus der Zeit vor der Islamischen Revolution von 1979.
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