Huthis greifen erneut Schiffe im Roten Meer und Indischen Ozean an

Die Huthis im Jemen haben nach eigenen Angaben erneut Handelsschiffe und US-Zerstörer mit Raketen und Drohnen angegriffen. Sie wollen sich damit mit den Palästinensern gegen Israels Militäraktionen im Gazastreifen solidarisieren.

Die Huthi-Bewegung hat nach eigenen Angaben erneut Schiffe im Roten Meer und im Indischen Ozean angegriffen. Sie erklärten, sie hätten das Containerschiff "MSC Orion" im Indischen Ozean mit einer Drohne attackiert, um sich mit den Palästinensern gegen Israels Militäraktionen im Gazastreifen zu solidarisieren und so ihre Kampagne gegen die westliche Lieferkette fortzusetzen.

Die unter portugiesischer Flagge fahrende MSC Orion verkehrte zwischen den Häfen von Sines (Portugal) und Salalah (Oman) und ist bei dem Schifffahrtsunternehmen "Zodiac Maritime" registriert. Zodiac gehört dem israelischen Geschäftsmann Eyal Ofer an. Das Unternehmen reagierte nicht sofort auf die Bitte um Stellungnahme.

Zudem sollen zwei US-Zerstörer und das Schiff Cyclades im Roten Meer attackiert worden sein. Die mit Iran verbundene Bewegung nahm das Handelsschiff Cyclades sowie zwei US-Zerstörer im Roten Meer ins Visier, wie ein Huthi-Sprecher in einer Fernsehansprache am frühen Dienstag sagte. Das britische Seesicherheitsunternehmen Ambrey hatte zuvor berichtet, dass ein unter der Flagge Maltas fahrendes Containerschiff am Montag auf dem Weg von Dschibuti in die saudische Stadt Dschidda von drei Raketen getroffen worden sei. Die Huthis erklärten, dass die Cyclades auf dieser Route unterwegs gewesen sei, als sie das Schiff angriffen.

Die Huthi-Bewegung habe seit November wiederholt Drohnen- und Raketenangriffe im Roten Meer, in der Straße von Bab al-Mandab und im Golf von Aden durchgeführt. Dadurch waren die Schiffseigentümer gezwungen, ihre Fracht auf längere und teurere Strecken rund um das Kap der Guten Hoffnung umzuleiten.

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