Israels Verteidigungsminister Joaw Galant hat die Reaktion seines Landes auf einen massiven Drohnen- und Raketenangriff aus Iran als "großartig" bezeichnet. Zusammen mit den USA und anderen Verbündeten sei es Israel gelungen, dass die Attacke nur einen "sehr geringen Schaden" angerichtet habe. Dieser Erfolg sei sehr beeindruckend. Dabei fügte Galant hinzu:
"Die ganze Welt hat heute Nacht gesehen, wer Iran ist – ein Terrorstaat, der Israel aus einer Entfernung von 1.500 Kilometern angreift und versucht, alle seine Helfer zu aktivieren."
Gleichzeitig habe die Welt auch die Stärke der Koalition von Israel, den USA und anderen Ländern gesehen, die die beispiellose Attacke zurückgeschlagen habe, sagte der Verteidigungsminister. Israel müsse aber weiterhin auf der Hut sein.
Der Sprecher der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF), Daniel Hagari, gab zu, dass einzelne iranische Raketen in den israelischen Luftraum eingedrungen seien. Sie seien zwar auf dem Militärflugplatz Nevatim eingeschlagen, hätten aber nur geringere Infrastrukturschäden verursacht. Das israelische Militär habe 99 Prozent der mehr als 300 Luftziele abgefangen.
Israels Präsident Isaac Herzog gratulierte den IDF zur erfolgreichen Abwehr der Attacke. Der Politiker bedankte sich außerdem bei der von den USA angeführten Koalition zur Unterstützung seines Landes. Seine Landsleute lobte Herzog für ihre "außergewöhnliche geistige Stärke".
Der iranische Generalstabschef Mohammad Bagheri verteidigte den Schlag gegen Israel als Vergeltung, nachdem das "zionistische Regime die roten Linien Irans" überschritten habe. Sollte Israel auf den Drohnen- und Raketenangriff militärisch antworten, wäre die nächste Operation Irans "viel größer". Die gesetzten Ziele des Vergeltungsschlags seien erreicht worden. Bagheri wurde von der iranischen Nachrichtenagentur Mehr mit den Worten zitiert:
"Dank einer gut durchdachten Taktik und einer gründlichen Vorbereitung konnten das Abwehrsystem Iron Dome und die Raketenabwehr des zionistischen Regimes unserer Operation nicht signifikant entgegenwirken."
Der militärische Befehlshaber der Islamischen Revolutionsgarde, Hussein Salami, erklärte seinerseits, dass der iranische Angriff in der Nacht zum Sonntag viel erfolgreicher ausgefallen sei als zuvor gedacht. Obwohl die Informationen über die Folgen der Angriffe noch nicht vollständig seien, werde dies durch Berichte von vor Ort belegt. Das zionistische Regime und die USA hätten die "verheerenden Folgen" des Angriffs besser verstanden als Iran selbst. Salami betonte dabei, dass es sich um eine "eingeschränkte Operation" gehandelt habe, die den von Israel begangenen Verbrechen angemessen sei.
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