USA: Angriffe auf drei unterirdische Huthi-Lagerstätten

Die US-Armee hat nach eigenen Angaben wieder mutmaßliche Stellungen der Huthis im Jemen angegriffen. Die jemenitische Miliz hat ihre Angriffskampagne auf Schiffe im Roten Meer trotz zweimonatiger US-Luftangriffe auf den Jemen fortgesetzt.

Das US-Militär hat nach eigenen Angaben am Freitag unterirdische Lagerstätten der Huthis angegriffen. Die US-Streitkräfte hätten "Selbstverteidigungsangriffe" gegen drei unterirdische Lagereinrichtungen der von Iran unterstützten Huthis ausgeführt, erklärte das US-Zentralkommando (CENTCOM). Zudem seien vier unbemannte Luftfahrzeuge zerstört worden.

Es seien außerdem vier von den Huthis Richtung Rotes Meer gestartete Antischiffsraketen registriert worden. Dem CENTCOM zufolge wurden keine Verletzten oder Schäden an Schiffen der USA bzw. ihrer Verbündeten oder an Handelsschiffen gemeldet.

Laut Zeugen und Videos, von denen einige in den sozialen Medien kursierten, wurden am Freitagabend in Sanaa auch Explosionen gesichtet und gehört. Aufnahmen zeigten Explosionen und Rauch, der über der von den Huthis kontrollierten Hauptstadt aufstieg.

Die Huthis greifen seit November Schiffe mit Bezug auf Israel im Roten Meer und im Golf von Aden an, um sich nach eigenen Angaben mit den Palästinensern im Gaza-Krieg zu solidarisieren. Die jemenitische Miliz sieht sich als Teil der gegen Israel gerichteten und von Iran unterstützten "Achse des Widerstands", zu der neben der Hamas auch die Hisbollah im Libanon gehört.

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