Hochrangiger irakischer Offizier: US-Angriffe auf Irak untergraben jahrelange Zusammenarbeit

Die jüngsten Attacken der USA auf den Irak untergraben die jahrelange Kooperation zwischen den beiden Ländern, erklärte Generalmajor Yahya Rasool, der Sprecher des Oberbefehlshabers der irakischen Streitkräfte, am Mittwoch.

In einer Mitteilung vom Dienstag (Ortszeit) hatte der US-Verteidigungsminister Lloyd Austin bekanntgegeben, dass die US-Streitkräfte auf Anweisung von Präsident Joe Biden "notwendige und verhältnismäßige Angriffe" auf drei Einrichtungen im Irak durchgeführt haben. Diese sollen von der Kataib Hisbollah-Miliz sowie weiteren Gruppen genutzt worden sein, die angeblich mit Iran verbunden seien.

Wie die Nachrichtenagentur RIA Nowosti meldet, soll bei US-Angriffen auf die Provinz Anbar im Westirak eine Person getötet und zwei weitere verletzt worden sein. Außerdem sei eine Einrichtung zur militärischen Ausbildung zerstört worden, heißt es. Generalmajor Yahya Rasool, der Sprecher des Oberbefehlshabers der irakischen Streitkräfte, äußerte sich dazu in einer Stellungnahme, die auf dem Telegram-Kanal der Regierung in Bagdad veröffentlicht wurde. Im Wortlaut der Mitteilung heißt es:

"Diese inakzeptable Tat untergräbt jahrelange Zusammenarbeit, verletzt die Souveränität des Irak grob und führt zu einer unverantwortlichen Eskalation."

Ferner betonte Rasool, dass dieses Vorgehen darauf abziele, Schaden an allen Vereinbarungen sowie in den Bereichen der Sicherheitskooperation zu verursachen. Die US-Angriffe auf irakisches Territorium seien ungerechtfertigt, stellte er klar.

Darüber hinaus forderte der Sprecher die internationale Gemeinschaft dazu auf, ihrer Verantwortung bei der Förderung von Frieden und Sicherheit gerecht zu werden und alle Verstöße zu verhindern, welche die Stabilität und Souveränität des Irak gefährden.

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