Die USA und Russland sprechen sich bei Militäraktionen in Syrien ab, um mögliche Zusammenstöße zu vermeiden. Das US-Verteidigungsministerium hat nun Russland ein zunehmend "aggressives Auftreten" im syrischen Luftraum vorgeworfen.
Die USA haben gut 900 Soldaten in Syrien illegal stationiert, die mit den von Kurden dominierten Demokratischen Kräften Syriens im Nordostsyrien zusammenarbeiten.
Der Pentagon-Beamte erklärte, die militärischen Aktivitäten Russlands in Syrien würden seit März "häufiger und aggressiver", was er auf eine zunehmende Zusammenarbeit zwischen Russland, Syrien und dem ebenfalls mit der syrischen Regierung verbündeten Iran zurückführte. Russland sei Iran verpflichtet, das es im Krieg gegen die Ukraine unterstütze, behauptete der Pentagon-Beamte. Die USA hätten beobachtet, dass russische Befehlshaber und Kommandeure der iranischen Al-Quds-Brigaden in Syrien sich auf mittlerer Ebene verstärkt abstimmten, zusammenarbeiteten, gemeinsam planten und Informationen austauschten, um die USA unter Druck zu setzen, ihre Truppen aus Syrien abzuziehen.
Das US-Militär glaubt nach Angaben des Beamten nicht, dass Russland vorhat, US-Truppen in Syrien zu bombardieren oder Flugzeuge abzuschießen. Russische Piloten könnten jedoch versuchen, US-Drohnen zu bedrängen, in der Annahme, dass die USA darauf keine starke militärische Antwort geben würden.
Im Gegensatz zu den US-Besatzungstruppen sind die russischen Truppen auf Einladung der syrischen Regierung im Syrien stationiert worden. Das US-Militär hat seine Besatzungstruppen und Ausrüstung seit Langem im Nordosten Syriens stationiert, wobei das Pentagon behauptet, dass der Einsatz darauf abziele zu verhindern, dass die Ölfelder in der Region in die Hände von IS-Terroristen fallen. Damaskus hingegen betont stets, der Einsatz diene vorrangig dazu, die natürlichen Ressourcen des Landes zu plündern.
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