Saudischer Luftkorridor: Oman öffnet ebenfalls Luftraum für Flüge aus Israel

Der Oman hat seinen Luftraum für israelische Flüge geöffnet. Damit schloss er sich dem Nachbarland Saudi-Arabien an, das einen Korridor für die nationalen Fluggesellschaften Israels bereitstellt.

Oman hat erklärt, dass alle Fluggesellschaften ab Donnerstag sein Hoheitsgebiet überfliegen dürfen. Damit schloss sich das Land dem Nachbarn Saudi-Arabien an, das einen Korridor für die nationalen Fluggesellschaften Israels bereitstellt. Saudi-Arabien hatte seinen Luftraum für Israel bereits im Juli 2022 geöffnet. Mit den neuen Regeln für den Flugverkehr setzt nach Riad nun Maskat ein Zeichen der vorsichtigen Annäherung an Israel. Die beiden arabischen Staaten haben ihre Beziehungen zu Israel allerdings noch nicht normalisiert. Der Luftraum des Landes sei künftig für alle Fluggesellschaften geöffnet, die die Voraussetzungen der nationalen Luftfahrtbehörde für einen Überflug erfüllten.

Omans Zivilluftfahrtbehörde (CAA) informierte auf Twitter: "Die Zivilluftfahrtbehörde bestätigt, dass der Luftraum des Sultanats allen Fluggesellschaften offen steht, die die Anforderungen für das Überfliegen erfüllen, und setzt damit internationale und lokale Anforderungen gegen Diskriminierung im Umgang mit zivilen Flugzeugen durch."

Dank der Öffnung des saudischen und omanischen Luftraums könnten sich die Flugzeiten zwischen Israel und Zielen in Asien künftig um zweieinhalb Stunden verkürzen, meldeten israelische Medien. Israels Außenminister Eli Cohen sprach von einer "historischen und bedeutenden Entscheidung für die israelische Wirtschaft und für israelische Reisende".

Die Vereinigten Arabischen Emiraten sowie Bahrain hatten unter Vermittlung der USA 2020 diplomatische Beziehungen zu Israel aufgenommen. Der Oman ist dem sogenannten Abraham-Abkommen aber bislang nicht selbst beigetreten.

Die US-Regierung begrüßte die Annäherung zwischen dem Oman und Israel, die durch "monatelanges stilles diplomatisches Engagement" unterstützt worden sei, wie das Weiße Haus verlautbaren ließ. Die Öffnung stärke die von US-Präsident Joe Bidens verfolgte Vision "einer stärker integrierten, stabilen und prosperierenden Nahostregion".

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