Die im Nordosten Syriens stationierten Besatzungstruppen der US-Armee beabsichtigen, in den von ihnen kontrollierten Gebieten im Umland von Raqqa einen neuen Militärstützpunkt zu errichten. Berichten zufolge ist ein Konvoi der US-Streitkräfte, darunter mehrere gepanzerte Militärfahrzeuge, bereits in der Stadt Raqqa eingetroffen, um die Einrichtung eines neuen Stützpunkts in dem Gebiet vorzubereiten.
Vor Ort haben die illegalen Truppen schon mit der Verlegung der logistischen Ausrüstung und der notwendigen Ausrüstung an den angegebenen Ort begonnen, was mit einer starken Aktivität von Überwachungsdrohnen einherging, hieß es in syrischen Medien.
Die US-Armee und die sogenannte internationale Anti-IS-Koalition halten in Syrien mindestens 28 gemeldete Militärstandorte besetzt, die sich auf drei Provinzen verteilen, nämlich al-Hasaka (17 Standorte), Deir ez-Zor (neun Standorte) und Homs (zwei Gebiete).
Im Osten von Deir ez-Zor befinden sich die strategisch wichtigsten Militärstützpunkte, darunter der Stützpunkt auf dem al-Omar-Ölfeld und der Stützpunkt auf dem Conoco-Gasfeld, die regelmäßig von bewaffneten Gruppen, die mit Iran verbunden sind, beschossen werden.
Die USA haben ihre Truppen jedoch ohne irgendein Mandat – weder aus Damaskus noch von den Vereinten Nationen – in Syrien stationiert. Die kurdische Selbstverwaltung Nord- und Ostsyriens hatte bereits im August 2020 ein das syrische Öl betreffendes Abkommen mit den USA geschlossen, und seither werden die syrischen Ölvorkommen durch die USA und die Milizen in Nordsyrien geplündert.
In der Region at-Tanf, an der Grenze zwischen Syrien, Jordanien und dem Irak, befindet sich zudem eine von den US-Besatzern kontrollierte Militärzone. Der syrisch-irakische Grenzübergang at-Tanf und eine rund 55 Quadratkilometer große Zone um den Ort befinden sich seit etwa fünf Jahren fest unter der Kontrolle US-amerikanischer Besatzungstruppen. In der Vergangenheit waren auch britische Truppen in der Militärzone at-Tanf stationiert gewesen, die sich aber vor Jahren über das angrenzende Jordanien zurückzogen.
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