Mutmaßlicher Ölschmuggel: Iran beschlagnahmt Tanker mit elf Millionen Litern Brennstoff

Iranische Behörden haben im Persischen Golf einen ausländischen Öltanker festgesetzt. Der Verdacht lautet auf Schmuggel. Laut Medien befinden sich an Bord elf Millionen Liter Brennstoff. Das ist nicht das erste Mal, dass Teheran ausländische Schiffe beschlagnahmt.

Die Marine der iranischen Revolutionsgarden hat am Montag im Persischen Golf einen ausländischen Öltanker beschlagnahmt, mit dem man versucht haben soll, elf Millionen Liter Brennstoff zu schmuggeln. Mojtaba Ghahreman, Leiter der Justizbehörde der Provinz, sagte der Agentur IRNA, das Schiff sei nach einer einmonatigen technischen und nachrichtendienstlichen Untersuchung festgesetzt worden. Der Kapitän und die Besatzung seien festgenommen worden. Weitere Einzelheiten blieben zunächst ungewiss.

Es ist nicht das erste Mal, dass iranische Behörden einen ausländischen Tanker wegen mutmaßlichen Ölschmuggels aufhalten. Teheran geht regelmäßig dagegen zu Land und zu Wasser vor. Somit will das Land Brennstofflieferungen in andere Länder verhindern. Iran ist eines der Länder mit den weltweit niedrigsten Brennstoffpreisen.

Erst im August haben iranische Behörden vor der Insel Qeschm im Persischen Golf ein Schiff mit 277.000 Litern Brennstoff an Bord beschlagnahmt. Dabei soll es sich ebenfalls um einen versuchten Schmuggel gehandelt haben. Den Behörden zufolge sei die Ladung für einen Golfstaat bestimmt gewesen.

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