Zwei Stützpunkte in Syrien, die US-Besatzungstruppen beherbergen, sind Ziel von Raketenangriffen geworden. Bei den Angriffen im Nordosten des Landes seien drei US-Soldaten verletzt worden, teilte das Zentralkommando der US-Armee (CENTCOM) am Mittwoch mit.
Laut der syrischen Nachrichtenagentur SANA wurden Stützpunkte der US-Besatzungstruppe auf dem Al-Omar-Ölfeld in einem Vorort der syrischen Stadt Deir ez-Zor mit mehreren Raketen ins Visier genommen.
Laut Sputnik trafen Krankenwagen am Explosionsort auf der US-Basis ein, um mögliche Tote und Verletzte zu transportieren, während in der Gegend ein großer Aufmarsch von Kämpfern der von den USA unterstützten Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) stattfand.
Die US-Streitkräfte hätten dann mit Kampfhubschraubern reagiert und "drei Fahrzeuge und Ausrüstung zerstört, die zum Abfeuern einiger der Raketen benutzt worden". Den Angaben zufolge sollen bei dem US-Gegenangriff "zwei oder drei" mutmaßliche Angehörige proiranischer Milizen getötet worden sein.
Bei den Angriffen auf US-Ziele dürfte es sich um Vergeltungsschläge für von Joe Biden befohlene Luftangriffe handeln. Auf Geheiß des US-Präsidenten bombardierte das US-Militär am 23. August Infrastruktur in Deir ez-Zor. Es handelte sich bei den Attacken laut Pentagon um einen "Gegenschlag" für einen Angriff vom 15. August. An jenem Tag war der von den US-Besatzungstruppen betriebene Stützpunkt at-Tanf in Südostsyrien von mehreren Drohnen angegriffen worden – mutmaßlich durch von Iran gelenkte Milizen in der Region.
Rund 900 US-amerikanische Soldaten sind derzeit in Syrien stationiert. Die US-Präsenz in Syrien ist aktuell auf die Plünderung der syrischen Ressourcen in den besetzten Gebieten fokussiert. Die US-Streitkräfte halten illegal Gebiete im Norden und Nordosten Syriens in den Provinzen Deir ez-Zor, al-Hasaka und ar-Raqqa unter ihrer Kontrolle, wo sich die größten Öl- und Gasfelder des Landes befinden.
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