Syriens Botschafter in Moskau: Westen schleust IS-Terroristen aus Idlib in die Ukraine

Laut dem syrischen Botschafter in Moskau sei Russland im Zuge des Ukraine-Krieges einer Reihe von Bedrohungen aus dem Westen ausgesetzt. Die westliche Medienkampagne, die darauf abziele, die Wahrheit zu verdrehen und das Image Russlands in der Welt zu beschädigen, sei aber nur eine dieser Herausforderungen.

Der syrische Botschafter in Moskau Riad Haddad sagte, dass westliche Verbündete wie die Türkei die Überreste von Terrorgruppen wie etwa des IS und von Hai'at Tahrir asch-Scham (HTS) aus der nördlichen syrischen Provinz Idlib in die Ukraine verlegen, um dort weiter gegen russische Streitkräfte zu kämpfen:

"Wir sind nicht überrascht, dass die USA, der Westen überhaupt sowie die Türkei Kämpfer der Terrororganisationen IS und Dschabhat al-Nusra aus der syrischen Provinz Idlib in die Ukraine verlegen."

Derartige Schritte würden die Ukraine in eine Drehscheibe für Terroristen und Söldner verwandeln, was wiederum negative Folgen für die Sicherheit in der ganzen Welt haben werde. Er fügte hinzu, dass solche Terror-Gruppen – ungeachtet ihrer unterschiedlichen Namen – vom Westen als Knüppel genutzt würden, "um friedliche Völker rücksichtslos zu unterdrücken". 

Zuvor hatte auch bereits der Leiter der Pressestelle des russischen Nachrichtendienstes für Auslandsaufklärung (SWR) Sergei Iwanow erklärt, dass die USA aktiv Kämpfer des IS rekrutieren, um sie als Söldner in den Kampfhandlungen in der Ukraine einzusetzen. Der syrische Botschafter stellte weiter fest, dass man in Damaskus Russlands Militäroperation in der Ukraine uneingeschränkt unterstützt:

"Ich möchte unterstreichen, dass Syrien die Militäroperation Russlands in der Ukraine voll und ganz unterstützt, die darauf abzielt, die nationale Sicherheit, Souveränität und territoriale Integrität Russlands vor Söldnern und Neonazis zu schützen, die aus allen Ecken der Welt in das osteuropäische Land geströmt sind."

Der syrische Diplomat fügte hinzu, dass Moskau mit einer Reihe von Bedrohungen aus dem Westen konfrontiert sei. Eine dieser Herausforderungen sei die westliche Medienkampagne, die darauf abziele, die Wahrheit zu verdrehen und das Image des Landes zu beschädigen.

Haddad wies weiter auf die Wirtschaftsblockade und die völkerrechtswidrigen Sanktionen hin, die westliche Länder einseitig auch bereits gegen Syrien verhängt hatten. "Heute sehen wir, dass westliche Länder genau die gleichen Sanktionen gegen Russland und seine Nationen verhängt haben". Syrien und Russland hätten sich zusammengeschlossen, um sich gemeinsam gegen die von den USA angeführte westliche Hegemonie zu wehren, sagte der syrische Botschafter in Moskau weiter.

Die USA und die EU hatten in vergangenen Jahren gegen Syrien Sanktionen verhängt und das Vermögen des Staates sowie von Hunderten von Unternehmen und Einzelpersonen eingefroren. Im Jahr 2020 trat ein zweites Bündel von US-Sanktionen im Rahmen des sogenannten "Caesar Act" in Kraft, der im Dezember 2019 vom vormaligen Präsidenten Donald Trump unterzeichnet worden war. Die einseitigen Sanktionen wurden seinerzeit genau dann verhängt, als die syrische Regierung weiterhin verlorene Gebiete in Syrien zurückerobern konnte und die USA und deren Söldner in Syrien militärisch den Kampf faktisch verloren hatten.

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