Straße von Hormus: US-Schiff gibt Leuchtsignale zur Abschreckung von iranischen Schnellbooten ab

Im Persischen Golf ist eine Konfrontation zwischen Iran und den USA knapp verhindert worden. Ein Kriegsschiff der US-Marine gab Leuchtsignale ab, um ein Schnellboot der iranischen Revolutionsgarden abzuschrecken, das in der strategisch wichtigen Straße von Hormus "frontal" auf das US-Schiff zukam.

Nach US-Angaben ist es am Montag in der strategisch wichtigen Straße von Hormus zu einer Konfrontation zwischen der US-amerikanischen Marine und Irans Revolutionsgarden gekommen. Ein Kriegsschiff der US-Marine gab Leuchtsignale ab, um ein Schnellboot der Revolutionsgarden abzuschrecken, das während einer angespannten Begegnung in der strategischen Straße von Hormus direkt auf das US-Schiff Kurs nahm. Dies erklärten amerikanische Beamte am Dienstag.

Eines von drei Schnellbooten der Iranischen Revolutionsgarde sei "frontal" auf das Patrouillenschiff "USS Sirocco" zugerast, bevor es dann seinen Kurs geändert habe, teilte die im Nahen Osten stationierte Fünfte Flotte der US-Marine am Dienstag mit. Die "Sirocco" habe zur Warnung Leuchtsignale abgefeuert. 

Von dem Vorfall am Montag hat die US-Marine ein Kurzvideo veröffentlicht. Sie warf der Revolutionsgarde vor, eine "unsichere und unprofessionelle" Begegnung provoziert zu haben. In dem Video sind die Leuchtschüsse zu hören, als das mit iranischer Flagge fahrende Schnellboot die "Sirocco" passiert. Iran äußerte sich zu dem Vorfall zunächst nicht. Rund ein Fünftel der weltweiten Öl-Transporte verläuft durch diese strategisch wichtige Meerenge am Persischen Golf.

Der Zwischenfall am Montag ereignete sich zu einem Zeitpunkt, wo die Spannungen bei den festgefahrenen Atom-Verhandlungen mit Iran wenig Aussicht auf einen Erfolg der Gespräche versprechen.

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